„Steppenwind und Adlerflügel“

Die zwölfjährige Galshan verbringt den Winter bei ihrem Großvater, da ihre Mutter ein Kind erwartet und sich deshalb nicht um sie kümmern kann. Bei ihrem Großvater, der in einer Jurte lebt, erlebt sie viele Abenteuer, zum Beispiel zähmt sie einen Adler. Der Autor Xavier-Laurent Petit hat es geschafft, das Buch spannend und fesselnd zu schreiben. Man kann sich gut in den Hauptcharakter Galshan hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Außerdem schafft es der Autor mit seiner Sprache das Landschaftsbild der mongolischen Steppe zu beschreiben. Das Buch ist auch rührend, denn man sieht wie es zwischen Familien laufen kann und dass nicht jeder Mensch so ist, wie es scheint.

Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen NMS1 Withalmstraße

Mit ihrer amüsanten, fein ironischen und flüssigen Schreibweise schafft es Brigitte Teufl-Heimhilcher auch diesmal wieder, dass ich mich richtig in das Buch vertiefen und nicht zum Lesen aufhören konnte! Ich habe Einiges erfahren: Wie schwer es sein kann, Bücher zu verlegen; dass Politik immer im Leben „mitspielt“; dass Energetik immer mehr an Bedeutung gewinnt, … Die Protagonisten sind sympathisch, ich konnte mit ihnen lächeln, mich ärgern und freuen. Kurzum: Ein sehr unterhaltsamer und lesenswerter Roman!

Christine Föllmer-Maier

Der Titel lässt richtig vermuten, dass die Geschichte im „Kirchenbereich“ angesiedelt ist – ja, das ist sie, aber nicht im Sinne von „religiös“! Der Roman ist gut aufgebaut – gibt selbstverständlich einige Einblicke in katholischen Kirchen-Hierarchien ;-) -, ist humorvoll und spannend geschrieben. Ich habe das Buch zügig und mit Freude gelesen, weil ich endlich „des Rätsels Lösung“ wissen wollte. Zu empfehlen all denen, die locker-leichte, humorvolle (bis leicht satirische) Unterhaltung lieben.

Christine Föllmer-Maier

Kaum ein Maler hat das 20. Jahrhundert so geprägt wie Pablo Picasso. Er war aber nicht nur Maler, sondern hat mit vielen verschiedenen Kunsttechniken gearbeitet. Außerdem war er ein ziemlicher Schwerenöter was Frauen anging. All das und noch viel mehr erzählt Francoise Gilot, eine von Picassos Ehefrauen und selbst Künstlerin, in ihrem Buch (bearbeitet von Carlton Lake). Sie schildert ihre Erlebnisse so lebhaft und detailliert, dass man das Gefühl bekommt, man wäre zu Gast in Picassos Pariser Atelier oder seinem Haus in Südfrankreich. Man lernt berühmte Zeitgenossen wie Henri Matisse oder Gertrude Stein kennen und bekommt einen sehr guten Eindruck vom Alltag des Künstlers und seiner Frau während des 2. Weltkriegs und den Jahren danach. Francoise Gilot beschreibt aber nicht nur den privaten Picasso, sie widmet sich auch seiner Kunst und seinem Talent, in dem sie recht genau beschreibt, wie z.B. Kupferstiche gemacht werden.

Das Buch ist erstmals 1964 erschienen, und stieß bei Pablo nicht gerade auf Begeisterung. Er versucht sogar, das Erscheinen des Buches zu verhindern, biss sich aber an seiner Ex-Frau die Zähne aus. „Leben mit Picasso“ ist die optimale Lektüre für alle, die etwas mehr über Picasso als (Ehe-)Mann und Künstler aus einer sehr persönlichen Perspektive erfahren möchten. Als angenehmen Nebeneffekt kann man sich auf viele „Aha“-Erlebnisse in Museen auf der ganzen Welt freuen, wenn man eines der Werke entdeckt, die in dem Buch beschrieben werden.

Infos zum Buch:

„Leben mit Picasso“ – Francoise Gilot/Carlton Lake
Diogenes Verlag, 352 Seiten

David Neubauer